Bild: Deutsche Mundarten (Net.1)
2 Allgemeines über die deutschen Dialekte
Es gibt klare Unterschiede zwischen den Standardvarietäten und die Varietäten des Deutschen, z. B. Schweizer Hochdeutsch oder österreichisches Deutsch, und Nonstandardvarietäten, z. B. Sächsisch oder Kölsch. Unter letzteren werden gemeinhin die eigentlichen Dialekte verstanden. Etwas ist Sprache oder Dialekt jedoch nur in Bezug auf etwas anderes. Der begriffliche Status der Bezeichnungen von Sprachvarietäten kann sich wandeln.
„Im Westen ist der Ausdruck Platt für die Bezeichnung der Dialekte verbreitet, welcher nicht mit dem Plattdeutschen zu verwechseln ist. Platt ist vermutlich ein niederfränkischer Ausdruck und bedeutete „verständlich, deutlich“. Der Begriff Mundart war im 17. Jahrhundert von Philipp von Zesen erfunden worden und gilt seitdem als Synonym für Dialekt. Im 19. Jahrhundert versuchte Jacob Grimm, zwischen Dialekt (großräumiger) und Mundart (kleinräumiger) zu unterscheiden. In der NS-Zeit wurde Mundart propagiert und die „Ausmerzung“ des Begriffes Dialekt angestrebt“ (Net.2).
Es gibt verschiedene Bildungsformen von den Bezeichnungen der Dialekte: das oder der Dialekt („das Eitorfer Dialekt“), adjektivisch (Münchnerisch, Schwäbisch), Zusammensetzung mit -deutsch („Berndeutsch“), Ort oder Region plus Platt (Aachener Platt, Lothringer Platt). 德语论文德语方言的历史发展及现状(3):http://www.751com.cn/yingyu/lunwen_34162.html