2008 beendete Tykwer die Arbeit an der deutsch-amerikanischen Koproduktion The International mit Clive Owen und Naomi Watts in den Hauptrollen. Der Film stellt einen Interpol-Agenten und eine New Yorker Staatsanwältin in den Mittelpunkt, die planen, die illegalen Aktivitäten einer mächtigen Großbank aufzudecken. Zum weiteren Schauspielensemble gehören unter anderem Armin Mueller-Stahl, Ulrich Thomsen und James Rebhorn. Der Thriller eröffnete Anfang Februar 2009 die 59. Auflage der Filmfestspiele von Berlin, wo The International außer Konkurrenz gezeigt wurde.
Im gleichen Jahr erschien der von Tykwer initiierte Episodenfilm Deutschland 09, an dem mit Fatih Akın, Wolfgang Becker, Dominik Graf, Sylke Enders, Romuald Karmakar, Nicolette Krebitz, Isabelle Stever, Hans Steinbichler und Hans Weingartner namhafte deutschsprachige Regisseure beteiligt waren. Das Projekt war an den Film Deutschland im Herbst (1978) angelehnt. Von Tykwer selbst stammt der Kurzfilm „Feierlich reist“ mit Benno Fürmann in der Hauptrolle. Deutschland 09wurde am 13. Februar 2009 auf der 59. Berlinale uraufgeführt und lief dort außer Konkurrenz.
Im November 2009 drehte Tykwer in und um Berlin den tragikomischen Film Drei, seinen ersten in deutscher Sprache seit zehn Jahren. In den Hauptrollen spielenSophie Rois, Devid Striesow und Sebastian Schipper. Der Kinostart in Deutschland war am 23. Dezember 2010. Die Weltpremiere fand auf den 67. Internationalen Filmfestspielen von Venedig statt, wo der Film auch im offiziellen Wettbewerb um den Goldenen Löwen lief. 2011 folgten für Drei sechs Nominierungen für denDeutschen Filmpreis 2011, darunter in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Beste Filmmusik (gemeinsam mit Johnny Klimek, Reinhold Heil und Gabriel Isaac Mounsey). Tykwer wurde mit dem Regiepreis ausgezeichnet.
Seit 2009 arbeitete Tykwer zusammen mit den Wachowski-Geschwistern an der Verfilmung des Buches Der Wolkenatlas von David Mitchell. Cloud Atlas hatte seine Premiere am 8. September 2012 auf dem Toronto International Film Festival.
Zusammen mit den Regisseuren Chris Kraus, Robert Thalheim, Axel Ranisch und der Regisseurin Julia von Heinz drehte Tykwer den Dokumentarfilm Rosakinder (2012) über die Beziehung zu ihrem gemeinsamen „Filmvater“ und Mentor Rosa von Praunheim.
Zusammen mit Reinhold Heil und Johnny Klimek schreibt er auch die Musik für seine Filme.
Bis 2002 war Tykwer mit Franka Potente liiert. Seit 2009 ist er mit Marie Steinmann verheiratet, das Paar hat ein Kind.
3.2 Lebenslauf von Wang Quan´an
Wang wollte ursprünglich als Kind Maler werden, arbeitete dann als Tänzer, bevor er sich 1987 fürs Schauspielstudium an der Pekinger Filmhochschule einschrieb. Nach absolviertem Studium arbeitete er ab 1991 für das chinesische Filmstudio Xi’an und verfasste nebenbei Filmszenarien. Bereits sein im Jahr 1999 entstandener Debütfilm Yue Shi wurde mehrfach ausgezeichnet und lief 2002 auf der Berlinale. Auch sein zweites Werk Jing Zhe lief 2004 auf der Berlinale. Beide Film waren jedoch keine Wettbewerbsbeiträge. Sein Film Tuyas Hochzeit (Tuya de hunshi) lief dann 2007 im Wettbewerb und erhielt den Goldenen Bärender 57. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Drei Jahre später erhielt er für Tuan Yuan (englischsprachiger Festivaltitel: Apart Together) erneut eine Einladung in den Wettbewerb der 60. Filmfestspiele von Berlin 2010. Das Drama, das von einem nach Taiwan geflohenen Chinesen handelt, der nach Jahrzehnten seine Geliebte wiedertrifft, eröffnete das Filmfestival. Wang und seine Co-Autorin Jin Na erhielten für diesen Film den Silbernen Bären für das beste Drehbuch.
Der Historienfilm Bai lu yuan brachte Wang 2012 die dritte Einladung in den Wettbewerb der Berlinale ein. Der Kameramann Lutz Reitemeier wurde mit einem Silbernen Bären für herausragende künstlerische Leistung ausgezeichnet. 德语论文《劳拉快跑》和《图雅的婚事》女性形象性格共同点(3):http://www.751com.cn/yingyu/lunwen_3467.html