Heute, 24 Jahre nach dem Mauerfall, ist der Prozess des Zusammenwachsens zwischen alten und neuen Bundesländern sicher noch nicht vollständig abgeschlosen. Wie können die zwei unterschiedliche Staaten verschmelzen? Obwohl bis heute Deutschland wiedervereinigte, gibt es noch viele Probleme.
2 Kurz Geschichte über die Berliner Mauer
In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961, an einem Sonntag, begannen bewaffnete Kräfte in Ost-Berlin für den Aufbau an der Grenze zu West-Berlin Stacheldrahtsperren und ein paar Tage später führte in dem Herzen Berlins eine erste aus Betonplatten und Hohlblocksteinen bestande Mauer auf. Bis zum August 1961 waren seit Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 mehr als 2,5 Millionen Menschen das Land in Richtung Westen weggegangen;mehrheitlich über die bis dahin offene Berliner Sektorengrenze. Die Verantwortlichen beschrieben den nicht genehmigten Weggang als „Republickflucht“ und Fliehende bezeichneten den als „Grenzverletzer“. Wenn Menschen an den Grenzen zu West-Berlin und zur Bundesrepublik auf DDR-Grenzer trafen und ihren Haltebefehlen nicht Folge leisteten oder bereits das letzte Grenzsperrelement erreicht hatten, mussten sie damit rechnen, dass Schusswaffen verwendet wurden. Schon bis zum 13. August 1961 kamen in Berlin und an der Demarkationslinie- von der DDR ab Ende der 50er-Jahre als „Staatsgrenze West“ bezeichnet-Menschen ums Leben.
Um die Republik vor den Auswirkungen des „Imperialismus“ zu schützen, wurde die Berliner Mauer als „Antifaschistischen Schutzwall“ bezeichnet. Trotzdem erreichte die Propaganda ihre Wirkung nicht, denn in West-Berlin herrschten keine „Faschisten“, sondern Sozial- und Christdemokraten. Den Menschen in der DDR war bewusst, dass sich die Grenzsperren nicht „feindwärts“ gegen den Westen, sondern „freundwärts“ und damit gegen die eigenen Bürger richteten. Die Sperre gegen den Westen sollte nach der Meinung der Kommunisten in Moskau und Ost-Berlin dem zweiten deutschen Staat die Chance geben, seine wirtschaftlichen Grundlagen stabil zu machen, denn die offene Berliner Grenze brachte der DDR auch materielle Verluste aufgrund des ungüstigen Wechselkurses von DM-Ost zu DM-West.
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1989 wurden Mauer und Grenzen der DDR geöffnet. Hunderttausende Bewohner des zweiten deutschen Staates besuchten in den folgenden Stunden und Tagen West-Berlin und die Bundesrepublik.
28 Jahre gab es die Berliner Mauer. Vor allem die Menschen in der DDR sahen in der möglichen Vereinigung endlich die Chance, sich vom realen Sozialismus und allen sozialistischen Reformbestrebungen dauerhaft verabschieden zu können. 24 Jahre nach dem Fall der Mauer ist die wirtschaftliche Integration Deutschlands noch nicht abgeschlossen. Die Transferleitungen werden noch über Jahre von ca. 100 Mrd. EUR pro Jahr in die fünf Neuen Bundesländer fließen.
3 Vergleich der Wirtschaftslage in Ost-und Westdeutschland vor und nach dem Mauerfall
3.1 Wirtschaftslage in Ostdeutschland vor und nach dem Mauerfall
Der Bau der Mauer führt zu einer politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung der DDR. Trotzdem gelang es der DDR-Wirtschaft nicht, den Abstand zur Bundesrepublik bezüglich der Wertschöpfung und Produktivität zu reduzieren.
Die Entwicklung in der DDR konnte mit dem westdeutschen Tempo nicht synchron halten. Sie kann am besten als Wohlstandssteigerung genannt werden, nicht aber als Wohlstandsexplosion bezeichnen. Obschon auch in der DDR die Verdienste ständig zunahmen, hat sich die West-Ost-Wohlstandsschere immer weiter geöffnet. 1960 lag das reale, um die Kaufkraft bereinigte, durchschnittliche Haushaltseinkommen(netto) in der DDR um 30% hinter dem westdeutschen zurück, 1970 um mehr als 40% und zu Beginn der 1980er Jahre bereits um 55%. In den 1980er Jahren wurde die Kluft etwas kleiner. 1988, ein Jahr vor der Wende, verdienten Ostdeutsche Arbeitnehmer nur 31% der westdeutschen Bruttoverdienste -das entspricht in etwa dem Produktionsniveau der DDR-Wirtschaft,das in den 1980er Jahren auf etwa ein Drittel des westdeutschen geschätzt wird. Wegen der vielen Doppelverdiener war der Abstand zum Westen bei den Haushaltseinkommen nicht so drastisch:1988 erzielten die DDR-Privathaushalte ein Nettoeinkommen (Kaufkraft) von 47% des Westniveaus . 关于柏林墙德语论文(2):http://www.751com.cn/yingyu/lunwen_9561.html