Erst spät erkennt Faber, dass er dem Leben bislang ausgewichen ist. Der hohe Preis dieser Einsicht ist der Tod seiner Tochter und das Unglück der von ihm geliebten Frau.
2 Leben und Werk
Am 15. Mai 1911 wurde Max Frisch in Zürich geboren. Seine Eltern waren der Architekt Bruno Frisch und Karolina Bettina Frisch. Seine Mutter war vor ihrer Heirat als Gouvernante in Wein, Berlin und Russland tätig gewesen. Dass die Mutter gerade von ihrem Russlandaufenthalt faszinierend erzählen konnte, hat wahrscheinlich entscheidend dazu beigetragen, dass Max Frisch — obwohl er eine gewisse Zeit lang als Architekt dem beruflichen Vorbild des Vaters folgte — letztlich Schriftsteller geworden ist.
Der junge Max Frisch besuchte von 1924 bis 1930 das Kantonale Realgzmnasium in Zürich und schloss er mit der Matura ab. Er begeisterte sich für Fußball und später für das Theater. Im Alter von sechzehn Jahren schrieb er ein Schauspiel, das er selbstbewusst dem berühmten Berliner Theaterregisseur Max Reinhardt schickte.(VH.S.125)
Im Frühjahr 1931 besuchte Frisch die Rekrutenschule in Zürich. Bereits 1931 arbeitete Frisch als Journalist und freier Schriftsteller. Ein wichtiger Antrieb war der Wunsch, die Welt kennen zu lernen. Aus vielen Städten schrieb er zahlreiche Reportagen, die in den Zeitungen seiner Heimatstadt Zürich erschienen. Viele Erlebnisse dieser Zeit verarbeitete Frisch in seinem ersten Roman, den er im Alter von 23 Jahren abschloss: Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt. Die Hauptfigur dieses Erstlings kehrte später, 1942, in seinem Roman J`adore ce qui me brule oder Die Schwierigen wieder.
1936 begann Max Frisch ein Studium der Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Als im September 1939 ein deutscher Überfall auf die neutrale Schweiz erwartet wurde, wurde Frisch zum Militärdienst eingezogen. Während dieser Zeit schrieb er an einem Tagebuch. 1940 wurde dieses Tagebuch unter dem Titel Blätter aus dem Brotsack veröffentlicht. Im Juli 1942 heiratete er und zwei Kinder hatte. (VH. S.29)
Nach dem Krieg arbeitet Frisch an seinem Bauprojekt Volksbad und schrieb sein drittes Theaterstück, Die Chinesische Mauer, das 1946 Premiere hatte. In den Jahren 1946 und 1947 unternahm Frisch viele Reisen und arbeitete immer wieder an seinem Tagebuch. 1947 erschien das Tagebuch. Zwischen April 1951 und Mai 1952 lernte er Amerika kennen, wo ihn seine Reisen nach Mexiko führten.
Seine Tagebücher vielleicht sind Max Frisch charakteristischste Werke, mit denen er eine ganz eigene Kunstform entwickelte. Das Tagebuch 1966---1971, das 1972 erschien, zeigt Frisch ebenfalls als Zeugen einer bewegten Zeit: Er setzt sich darin mit dem Vietnamkrieg auseinander, mit dem gesellschaftlichen Aufbruch in den Sechzigerjahren oder mit der ersten Mondlandung; und immer wieder äußert er sich zu Themen wie Liebe, Tod und Heimat.
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