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    Ludwig war in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, bevor er sein Studium abschloss, musste er sich als Hauslehrer und Nachhilfe sein Brot verdienen. Nach dem Chimiestudium mit dem Doktortitel bekam er dank der Hilfe vom Professor eine Arbeit in der chemischen Fabrik des Frankfurter Geheimrates G. Ludwig arbeitete sehr fleißig, „je mehr Arbeit man ihm auflud, desto energischer reckte sich sein Wille [...].“  Wegen seiner Beharrlichkeit, Durchsetzungsfähigkeit und Fleißigkeit wurde Ludwig vom Geheimrat G. sehr geschätzt. Eines Tages bekam er einen Vorschlag vom Geheimrat, dass er sein Zimmer in der Vorstadt aufgeben und zur Villa vom Geheimrat als Privatsekretär umziehen solle. Schon als Hauslehrer der Reichen in seiner Jugendzeit hatte er „die Seele randvoll von Haß gegen die Oberen und ihre Sphäre [...]. Alles hat er dort erlebt, die Beleidigungen frecher Kinder und das noch beleidigendere Mitleid der Hausfrau [...].“  Mit dieser inneren Verletztung lehnte er mit Ausreden den Geheimrats Ratschlag ab. Er wollte seine Freiheit nicht aufgeben und seine Würde verteidigen. Aber bald verschlechterte sich die Krankheit des Geheimrates, die Situation ließ ihm keine andere Wahl als zur Villa als Helfer und Privatsekretär einzuziehen.

    Als Ludwig und Gattin vom Geheimrat einander erstmals begegneten, hatte er diese gut situierte Frau geliebt, obwohl diese Frau älter als er und schon Mutter eines Jungen war. Die Frau wußte gut mit dem Herrn Doktor auszukommen. Sie hatte Respekt vor ihm und half ihm bei der Arbeit und kümmerte sich sorgfältig um Ludwigs private Leben. Sie hatte auch einen guten Eindruck auf Ludwig, aber sie war zurückhaltend und übertrat die Grenze der Moral nicht.

    Ein Jahr später veränderte sich die Situation. Geheimrat wollte Ludwig nach Mexiko entsenden, um dort eine neue Fabrik zu errichten. Nach der Rückkehr könnte er auf Geheimrats Stuhle sitzen und seine Karriere fortsetzen. Ludwig war davon begeistert, weil er endlich eine Chance hatte, sich von der Armut und der Kontrolle des Dienstes zu befreien. Allerdings bemerkte er, dass diese Chance auch dazu führt, dass er Deutschland bzw. seine liebte Frau verlassen musste.

    Als Ludwig der Frau diese Nachricht mitteilte, dass er die Aufgabe vom Geheimrat annimmt und bald nach Mexiko fahren müsse – für zwei Jahre, wurde sie in Erstaunen versetzt, sie konnte ihr Gefühl nicht mehr verbergen. Die innere Liebe beider Figuren brach plötzlich aus, er legte die Arme um sie und küsste sie; die Explosion der Gefühle verbindete beide Seelen miteinander, aber die Realität ließ sie sich nicht zueinander nähern.

    Vor dem letzten Tag der Abreise konnte Ludwig endlich seine Liebe zur Frau aus dem Gefängnis der Vernunft freilassen und sie in den Körper seiner Geliebte eingießen, als diese Gattin in sein schon abgeräumtes Zimmer kam. Aber die Frau vermeidete diese Unvernunft und tröstete ihn leise: „Ich durfte es nicht hier, nicht hier in meinem, in seinem Haus. Aber wenn du wiederkommst, wann immer du willst.“  Das Versprechen pflanzte so tief ins Ludwigs Herz, dass er sie nie vergessen wollte. Trozdem musste er abreisen.

    In Mexiko ging alles am Anfang in Ordnung, Ludwig arbeitete hart und blieb mit seiner Geliebten durch Briefe in Kontakt. Täglich vermisste er die Frau, er zählte sorgfältig die übrigen Tage in Mexiko und freute sich auf die Rückkehr zu seiner Geliebten. Unglücklicherweise brach der 1. Weltkrieg kurz vor seiner Rückfahrt nach Deutschland aus, weswegen auch der Kontakt zwischen Mexiko und Deutschland abbrach. Er musste seinen Aufenthalt in Süd-Amerika verlängern.

    Nach dem 1. Weltkrieg wurde der Kontakt wieder aufgenommen. Ludwig bekam eines Tages eine Gelegenheit, eine Erkursion nach Deutschland zu machen. Endlich konnte er seine Geliebte wieder sehen und das alte Versprechen nachholen. Er fuhr nach Frankfurt und besuchte sie. Um die vergangene Liebe zu wecken, machten sie eine Reise nach Heidelberg, wo sie schon vor zehn Jahren einmal besucht hatten.
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