Die vorliegende Arbeit ist nach dem klassischen Modell gegliedert, und zwar in Einleitung, Hauptteil und Schluss. In der Einleitung handelt es sich um die Thematik und Zielsetzung der Arbeit. Der Hauptteil besteht aus drei Kapiteln. Im ersten Kapitel geht es um die bisherige Entwicklung der Phraseologieforschung. Darin werden die Grundzüge der Phraseologismen beschrieben, wobei die Definition, Terminologie und Hauptmerkmale enthalten sind. Das zweite Kapitel bietet einen Überblick über die somatischen Phraseologismen in den beiden Sprachen und die Methode der Klassifikation von Somatismen. Das dritte Kapitel bildet den Schwerpunkt der Arbeit, nämlich die detaillierte konstrative Analyse deutscher und chinesischer Hand-, Kopf- und Auge-Somatismen anhand von konkreten Beispielen. Dadurch, dass die zweisprachigen Zentralbegriffe Hand, Kopf und Auge auf ihre metaphorisierte Bedeutung und Funktionen in Redewendungen untersucht werden, wird man darauf hingweisen, ob sich in beiden Sprachen geleiche und äquivalente Ausdrucksformen finden lassen, die von ähnlichen Emotionen und metaphorisierten Bedeutungen handeln. Welche Phraseologiesmen existieren nur im Deutschen? Dabei werden Somatismen mit jeweiligem Körperteil nach drei Begriffen sortiert, nämlich totale Äquivalenz, Teil-Äqivalenz sowie Null-Äqivalenz. Darüber hinaus sind die Null-Äquivalenz auch laut Funktionen einzuteilen, In dem Schlussteil werden die wichtigen Ergebnisse der gesamten Arbeit zusammenfassend dargestellt.
2 Grundzüge der Phraseologismen
In diesem Kapitel wird angestrebt, die Grundzüge der Phraseologismen vorzustellen, und zwar die Anfangszeit der Phraseologieforschung, die Definition des Phraseologismus sowie die Hauptmerkmale der Phraseologismen. Durch die Vorstellung wird ein Überblick über Theorie der Phraseologismen gewonnen.
2.1 Überblick über die bisherige Phraseologieforschung
Obwohl sich die Phraseologie erst in jüngerer Zeit als Teildisziplin der Lexikologie begreift, gewann sie mit den Sprachwissenschaftlern an einer wachsenden Wertschätzung in der europäischen Lingustik. In den 70er Jahren begann die deutschsprachigen Phraseologieforschung, in Flor zu kommen, während der Begriff Phraseologie in den 50er Jahren vom russischen Fachwort ins Chinesische eingeführt wurde. Trotzdem wird der Begriff Phraseologismus in der Phraseologieforschung bis jetzt noch nicht in Einklang gebracht.文献综述
2.2 Definition des Phraseologismus
Da Phraseologismen komplexe sprachliche Phänomene sind, die unterschiedliche Funktionen haben, unterschiedlich strukturiert sind, semantisch durchsichtig oder undurchsichtig sein können, ist es schwer, sie nach einem einzigen Kriterium zu definieren. Am verbreitetsten wird es im weiteren Sinne definiert, nämlich als Oberbegriff für mehrere Klassen der festen Wortkomplexe, darunter Idiome, Kollokationen, Funktionsverbgefüge, Sprichwörter, typische Wortverbindungen, feste Fügungen, Wendungen und Redensarten und so weiter.
Wenn man von unterschiedlichen Perspektiven ausgeht, wird der Begriff Phraseologismus auf keinen Fall eindeutig definiert. Deswegen legten viele Sprachwissenschaftler einen besondereren Akzent auf jenes in der Phraseologieforschung aktiv diskutierten Problem und behandelten bereits in mehreren Monographien und Abhandlungen ausführlich. Im Folgende werden einige repräsentative Definitionen aufgeführt.