2. 1 Definition für Lexikologie
Unter Lexikologie versteht man eine linguistische Disziplin, die sich mit dem Wortschatz einer Sprache beschäftigt. Sie befasst sich mit der Struktur und Entwicklung der Lexik, erforscht die Beziehungen und die Struktur der einzelnen Einheiten im Wortschatz sowie deren Bedeutung und Ursprung. Ihr Interesse gilt auch dem Wandel im Wortschatz. (Káňa, 2007: 5)
Lexikologie betrachtet das Wort als Bedeutungseinheit, die in Hinblick auf die lautlichen, morphologischen und lexikalischen Regeln sowie ggf. Wortbildungsregeln untersucht wird. Des Weiteren ist diese Disziplin mehr oder weniger eng mit Stilistik, Psycholinguistik, Soziolinguistik, Ethnolinguistik und Literaturwissenschaft verbunden. (Káňa, 2007: 52)
2. 2 Fremdwort und Lehnwort
Káňa unterscheidet die Begriffe Fremdwort und Lehnwort in Hinblick auf ihre „ Eingewöhnun“
in einer Sprache. Das graphische und akustische Bild und (teilweise) die Morphologie entsprechen bei Fremdwörtern der Gebersprache. Im Gegensatz zum Fremdwort ist das graphische oder/und akustische Bild von Lehnwörtern dem deutschen Sprachsystem angepasst.
Schippan definiert Lehnwörter folgendermaßen: „ Man bezeichnet fremdes Wortgut, das in dem deutschen Sprachsystem völlig inkorporiert und diesem angeglichen ist, von den Sprachteilnehmern nicht mehr als fremd erkannt wird und somit als deutsch gilt, als Lehnwort.“ (Schippan, 1992: 263 )
Beispiele: Straße, Keller, Wein, Zimmer, Fenster源:自*751`%论,文'网·www.751com.cn/
2. 3 Wortbildung
Es wird vermutet, dass es im Deutschen etwa 10 000 lexikalische Grundelemente gibt. Aus diesen Elementen werden zahlreiche konkrete Wörter zusammengesetzt. Damit beschäftigt sich hauptsächlich die Wortbildung, die auch eng mit der Syntax und Morphologie verbunden ist. (Schlaffer, 2002: 26)
Lexeme kommen als einfache Lexeme, sog. Simplizia, komplexe Lexeme und Abkürzungen vor. Simplizia haben nur einen Wortstamm. Ihnen fehlen völlig lexikalische Ableitungsaffixe. Grammatikalische Affixe werden nicht berücksichtigt. Beispiele: Tisch, sprechen, von, hell. Komplexe Lexeme bestehen aus mehreren Lexemen, aus denen wiederum neue Lexeme entstehen. Das betrifft vor allem Idiome und feste Wortverbindungen. Sie können aber auch aus verschiedenen Wortbildungselementen bestehen.Beispiele: den Kürzeren ziehen, Versicherung Abkürzungen sind „ rationalisierte“ Formative ursprünglicher Lexeme. Beispiele: z. B. für zum Beispiel, usw. für und so weiter. (Káňa, 2005: 11)
Es gibt verschiedene Wortbildungsverfahren. Um einen Ausdruck zu erweitern, können zwei Wörter kombiniert werden. Das bezeichnet man als Komposition. Beispiele dafür sind Kindergarten, Haustür, Taschentuch. Kombination aus Wort und Affix bezeichnet man als Derivation (Ableitung). Versicherung und anstellen sind Beispiele für dieses Wortbildungsverfahren. Falls das Wort einfach übertragen wird, spricht man von Konversion. Das ist zum Beispiel bei den Lexemen das Leben (einfache Überführung, abgeleitet von leben) und der Gang (Überführung des Wortstammes, abgeleitet von gegangen). (Káňa, 2005: 13f) Wenn es zu Kürzung des Ausdrucks kommt, spricht man in der Wortbildung von Kontraktion. Es lassen sich folgende Beispiele anführen: UNICEF, Kita (Kindertagesstätte), km/h, Kilo (gramm), Zoo (logischer Garten). (Káňa, 2005)文献综述
Der Wortschatz ist nicht stabil. Die Wörter können aus der Sprache verschwinden und neue Wörter können entstehen. Wörter können nach dem historischen Aspekt unterschieden werden. Es kommt zu Archaismen und Historismen, wenn lexikalische Elemente veralten. Im Gegensatz dazu, entstehen neue Wörter auf verschiedene Art und Weise. Dazu gehören die Neuprägung, die Bedeutungsübertragung/-erweiterung bzw.-verengung, das Wortbildungsverfahren und die Entlehnung.